• Bei Aufträgen bitte ggf. eine/die gewünschte Ausführungsvorschrift/Norm angeben.

    Wird vom Auftraggeber die Einhaltung einer bestimmten Norm oder Richtlinie gefordert, ist diese selbstverständlich anzugeben. Bei einigen Messgrößen (Dichte, Oberflächenspannung, Grenzflächenspannung, ...) werden für die Bearbeitung der Aufträge, Vorgaben jeweiliger DIN/ISO/EN-Normen normalerweise ohnehin angewendet. Dabei liegt regelmäßig eine Überabdeckung der typischen Anforderungen durch die Merkmale der Mittelwertsmessungen, der Ausführlichkeit der Dokumentation zu Messung und zum Prüfmittelstatus vor. Die jeweilige Norm wird auf dem Prüfbericht oder im zusammenfassenden Bericht angegeben. Im Fall, dass die Anwendung einer bestimmten Norm als zwingend notwendig vorausgesetzt wird und eine Adaption auf IMETER nicht möglich ist, werden entsprechende Aufträge zurückgegeben.

  • Möglichkeit der Adaptierung existierender Normen im IMETER-Framework

    Eine Instrumentierung existierender Prüfverfahren unter Umwertung der Kriterien wurde Beispielhaft mit der ASTM C 266 zur IMETER-Methode Nr.20 vorgenommen. Diese Methode liefert im Vergleich zur Ausgangsnorm weit mehr und genauere Informationen. Sie ist mit weitgehenden Optionen zur Nutzung von Assistenzfunktionen (Einwiegen, Präparation) versehen (frei konfigurierbar), assistiert und automatisiert zu einer insgesamt sehr weit effektiveren Erfüllung des Prüfziels. Und - das ist den Methoden ohnehin gemeinsam - sie sind zwischen den IMETER-Installationen einfach austauschbar. Nach diesem Schema kann eine sehr große Zahl vorhandener Verfahren auf IMETER adaptiert und verbreitet werden. Es ist unser Bestreben, längerfristig IMETER als DIE Plattform für die große Zahl instrumentierbarer Normen aufzustellen. Dass hier ein erhebliches Potential vorhanden ist, folgt aus der Struktur und den Eigenschaften von IMETER, der Vernunft und der Summe existierender Normen.

  • IMETER-Methoden als "Normen"

    Die Methoden der typisierten IMETER-Methoden werden von wissenschaftlichen Messtechniken abgeleitet bzw. setzen diese um. In dem IMETER-Framework finden einfache Methoden, die in den Normen niedergelegt sind, eine noch einfacher handhabbare Realisierung.

    Durch die Benennung und Bemaßung der Zubehörteile, der Handhabung und Steuerung (Selbststeuerungen) der Messprogramme, der Algorithmen und den Sensordaten sind Methoden mit IMETER-Messysteme per se standardisiert. Denn eine „Norm“ ist gemäß EN 45020 ein „im Konsens erstelltes Dokument, das von einer anerkannten Institution angenommen wurde und das für die allgemeine und wiederkehrende Anwendung Regeln, Leitlinien oder Merkmale für Tätigkeiten oder deren Ergebnisse festlegt, wobei ein optimaler Ordnungsgrad im gegebenen Zusammenhang angestrebt wird“. Daher können auch IMETER- Methoden durch Akzeptanz anerkannter Institutionen (wie im Falle der ASTM C 266) den Status einer "Norm" erhalten.

    IMETER-Methoden sind durch drei Kategorien definiert:

    (1) Die verwendete Hardware und deren Eigenschaften - also Sensorik/Aktorik und Zubehör;
    (2) das Messprogramm, das nach verständlichen Regeln die Sequenz einer Messung mit Anleitung definiert und
    (3) der Auswertungsalgorithmus, der aus den Daten die Ergebnisse berechnet.

    Die Merkmale der Methoden sind definiert, so dass Anwendung, Regeln, Merkmale für Tätigkeiten und deren Ergebnisse festgelegt sind und von Dritten reproduziert werden können.